Die NürnbergMesse feiert ihr 50-jähriges Jubiläum. In den 70er Jahren war es die Spielwarenmesse, welche die Idee zu einem neuen Messezentrum in Nürnberg vorantrieb. Bei der Entwicklung des Messeplatzes bis heute spielen ebenso die Messen der AFAG eine wichtige Rolle.
Die erste Veranstaltung im neuen Messezentrum Nürnberg war die „internationale Spielwarenmesse 1973“ – noch ein Jahr vor der offiziellen Eintragung der „Nürnberger Messe- und Ausstellungsgesellschaft mbH“ ins Handelsregister. Mit über 1.500 Ausstellern aus 34 Ländern und rund 25.500 Messebesuchern war die Fachmesse ein bedeutender Meilenstein und ein echter Belastungstest für das neue Gelände.
Die wachsende Spielwarenmesse, die jedes Jahr mehr internationale Gäste begrüßte, war der treibende Faktor bei der Entscheidung zur Entwicklung eines neuen Messezentrums in Nürnberg. Nach der Eröffnung des Messezentrums trug die kontinuierliche Nachfrage nach mehr Ausstellungsfläche und besseren Einrichtungen maßgeblich zur Weiterentwicklung und Erweiterung des Messegeländes bei.
Heute ist die Spielwarenmesse ein globales Branchentreffen für die Spielwarenindustrie und eine zentrale Veranstaltung im Nürnberger Messekalender. Zur Eröffnung der 70. Spielwaremesse 2019 wurde die langjährige Partnerschaft mit der NürnbergMesse verlängert. Im Jubiläumsbuch der NürnbergMesse betont Ernst Kick, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG: „Wir hatten immer ein gutes, kooperatives Verhältnis, wenn es darum ging, uns zu unterstützen, die Spielwarenmesse professionell zu organisieren und auch die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.“
Zum 70. Mal findet in diesem Jahr die Consumenta statt. Als „Die Einkaufstasche“ begeisterte die Verbrauchermesse die Nürnbergerinnen und Nürnberger erstmals 1974 im neuen Messezentrum. Bis heute verbinden die Einwohner Nürnbergs Messe und Nürnberg mit der Consumenta, die jährlich rund 120.000 Besucher anzieht.
Ihre Veranstalterin, die AFAG Messen und Ausstellungen GmbH, stellte in den Anfangsjahren des Nürnberger Messewesens mit Heiko Könicke sogar einen der ersten Geschäftsführer: „Die NürnbergMesse war immer einer der Anker für die Zukunft in Stadt und Metropolregion. Es war konsequent und notwendig, dass wir personell, aber auch als Messeplatz gewachsen sind, weil unsere indirekten Effekte in der regionalen Wirtschaft für jede Menge neue Arbeitsplätze gesorgt haben.”
Bis heute arbeiten NürnbergMesse und AFAG eng miteinander zusammen. Über ein Dutzend Veranstaltungen organisiert die AFAG in Nürnberg – neben der Consumenta auch verschiedene Fachmessen. Die Themen reichen von Konsumgütern bis hin zu technischen Innovationen. Mit der interlift startet im Oktober 2025 eine weitere Leitmesse in Nürnberg. Damit trägt die AFAG seit 50 Jahren zu einer breiten Palette an Fachmessen im Messeprogramm bei.
Seit fünf Jahrzehnten sind die Veranstaltungen der AFAG und Spielwarenmesse eG wichtige Wachstumstreiber für den Messeplatz Nürnberg. Vom Wirtschaftsmotor Messe profitieren zahlreiche Branchen wie Hotellerie und Gastronomie, Verkehrsbetriebe und Einzelhandel. Laut einer ifo Studie werden durch die Veranstaltungen in Nürnberg jährlich wirtschaftliche Kaufkrafteffekte von über 2 Milliarden Euro angestoßen.
Ausführliche Interviews mit Ernst Kick, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG und Heiko Könicke, ehemaliger Geschäftsführer der NMA und der AFAG, gibt es im Jubiläumsbuch der NürnbergMesse „Messe.Stadt.Nürnberg“.