Mountainbike-Worldcup und Messe – das ist eine Kombination, die im ersten Moment nicht viele Berührungspunkte hat. Doch das innovative Team der NürnbergMesse Brasil hat bewiesen, dass sie als Event-Organisator auch zum Erfolg von großen Sport-Events beiträgt.
„Unglaublich, das ist ein einzigartiges Publikum, das Mountainbiking liebt“, sagt der Schweizer Nino Schurter und spricht vom Eröffnungsrennen der Mountainbike Worldcup-Saison 2022, das vom 8. bis 10. April in Petrópolis in Brasilien stattfand. Schurter, der an diesem Wochenende seinen 33. Rennsieg einfuhr und damit einen bisherigen Rekord einstellte, gilt in dem Sport als der beste Athlet aller Zeiten und hat demzufolge bereits einiges in seiner Karriere erlebt. Doch über 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauer an diesem Renn-Wochenende sowie 30.000 beim International Mountain Cup eine Woche zuvor sorgten für große Begeisterung bei allen Teilnehmenden und eine Extra-Portion Motivation bei den Sportlern.
Die NürnbergMesse Brasil hatte am Erfolg des Events nicht unerheblichen Anteil und bewies, dass sich ihr Event-Know-how nicht auf Messehallen begrenzt. Angeworben für die Organisation einer begleitenden Messe zur Sportveranstaltung mit insgesamt 70 Ausstellern verteilt auf dem weitläufigen Gelände brachte sie Sportler, Sportbegeisterte und Ausrüster zusammen. Präsentiert wurden an den Ständen überwiegend Produkte für den Fahrradsport, von Fahrrädern bis hin zu verschiedenen Sportartikeln.
Auch für die International Cycling Union war das Event ein Novum. Denn zum ersten Mal seit 17 Jahren war Brasilien Gastgeber eines Rennens der Mountainbike Worldcup-Saison, für die Mountainbike-Profis aller Nationen rund um den Globus reisen. Innerhalb von drei Tagen wurden in Petrópolis Titel in acht unterschiedlichen Disziplinen bei den Männern und Frauen vergeben.
Auf Petrópolis fiel die Wahl als Austragungsort dabei nicht zufällig. Immerhin ist die brasilianische Großstadt auch Geburtsort des größten Fahrradsportlers des Landes, Henrique Avancini. Der Siebte der UCI-Weltrangliste hat dafür gekämpft, den Worldcup in seine Heimat zu holen. Sogar seine größten Rivalen hätten ihm für den Einsatz zur Gestaltung einer solch unglaublichen Strecke gedankt, verriet Avancini, der auf Platz 13 die Ziellinie überquerte und anschließend von Emotionen überwältigt in Tränen ausbrach.
Nicht nur für den Mountainbike-Sport und Veranstalter, sondern auch für die lokale Wirtschaft in Petrópolis – einer Stadt, die noch zu Anfang des Jahres von zwei Flutkatastrophen betroffen war, war das Sport- und Messeevent ein voller Erfolg. Fahrer, Teammitglieder und Fans von über 30 Nationen aus Europa, Amerika, Afrika und Ozeanien sorgten während der beiden Wochenenden für eine volle Hotelauslastung in der Region sowie Einnahmen in Höhe von 70 Millionen Real, umgerechnet ca. 14 Millionen Euro.
Nicht zuletzt deshalb zeigte sich Bürgermeister Rubens Bomtempo voll zufrieden mit der Durchführung der Veranstaltungen: „Die Wirtschaft basiert stark auf dem Tourismus und Events dieser Größe sind wichtig für die Stadt, die im Moment eine Krise durchlebt. Ich danke jeder Person, die an Petrópolis glaubt und insbesondere allen Freiwilligen, die uns sehr geholfen haben.“
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