Rechtzeitig zur nächsten BrauBeviale in Nürnberg (28. - 30. November 2023) haben die NürnbergMesse und Messe München ein starkes Signal an die Branche gesendet: Mit der Gründung des gemeinsamen Joint Venture „Yontex“ bündeln sie die Kräfte der BrauBeviale und drinctec und schaffen Synergien für die Kunden beider Messen.
Unverändert bleiben beide Messe-Marken in ihrer Ausrichtung und mit den jeweiligen Terminen bestehen. Die BrauBeviale ist der dreitägige Stammtisch der Branche in Nürnberg und das Zuhause für kleinere und mittlere Unternehmen, Start-ups und Global Playern. Als führende Investitionsgütermesse für Europa und mit dem European Beer Star als Aushängeschild findet sie jährlich statt – außer in „drinctec-Jahren“.
Die drinctec positioniert sich als globaler Wirtschaftsgipfel für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie. Auch sie wird es weiterhin alle vier Jahre an fünf Tagen in München geben. Hier treffen Zulieferer und Hersteller aus aller Welt auf Getränke- und Liquid-Food-Produzenten und Händler jeder Größe. In der Branche gilt die Veranstaltung als Premierenplattform für Weltneuheiten.
Es ist ihre hohe Innovationskraft, durch die sich die Getränke- und Liquidindustrie auszeichnet, und es sind die beiden Messen, die die Trends der Branche abbilden. „Diese starke Position wollen die beiden Messen im wettbewerbsgetriebenen, weltweiten Umfeld bewahren und ausbauen“, präzisieren die beiden Münchner Messechefs Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel den Zusammenschluss unter dem gemeinsamen Dach „Yontex“.
Ziel sei es, der Branche den Rücken zu stärken, ihre Bedürfnisse bei der Entwicklung neuer Themen noch stärker in den Vordergrund zu rücken. Peter Ottmann, CEO NürnbergMesse, bringt es auf den Punkt: „Yontex ist zum Nutzen unserer Kunden, unserer Partner, der Städte, in denen wir Messen veranstalten, und am Ende festigt es auch Bayerns Führungsrolle in diesem Messesegment weltweit.“
„Die Branche“ bewegt sich entlang der kompletten Wertschöpfungskette für die Herstellung von Bier, Wasser, Softdrinks, Fruchtsaft, Wein, Sekt und Spirituosen. Die Bandbreite des Aussteller-Angebots reicht von Rohstoffen, Ingredients über Prozesstechnik sowie Abfüllanlagen, Verpackungstechnik- und -design bis hin zu Logistiklösungen und Vermarktungsideen. „Was nun passiert, ist eine Schärfung der Ausrichtung und Abgrenzung beider Messen zueinander – weitere Fusionen für andere Branchenveranstaltungen sind nicht geplant“, erklärt Rolf Keller, Geschäftsführer von „Yontex“ mit dem Sitz in Nürnberg.
Ihren Fokus legt das neue Unternehmen Yontex auf die kundenzentrierte Ausrichtung der Veranstaltungen. Das umfasst die Weiterentwicklung bestehender Veranstaltungsformate, die Entwicklung neuer Themen und den passgenauen Zuschnitt von Angeboten auf nationale und internationale Märkte. Für die Kunden gibt es zentrale Ansprechpartner.
Neben den Messen in Nürnberg und München wird die „Yontex“-Strategie auch bei der jährlichen drinc technology India und der alle zwei Jahre stattfindenden China Brew China Beverage wirksam.
Als erste gemeinsame Veranstaltung geht im November die BrauBeviale in Nürnberg über die Bühne, ohne spürbare Veränderungen für Aussteller und Besucher und mit den bekannten Ansprechpartnern. Das Projekt „Yontex“ hat einen ganz klaren Fokus auf Getränketechnologie und Liquid Foods. Rolf Keller betont den einmaligen Charakter: „Weitere Fusionen für andere Branchenveranstaltungen sind nicht geplant.“