Im Auftrag der EUROGUSS: Ein Blick hinter die Kulissen des Motorradherstellers KTM in Mattighofen.
KTM steht heute für Abenteuer, Emotion und Adrenalin getreu ihres Markenclaims „Ready to Race“. Seit knapp 70 Jahren gibt es den Motorradhersteller in der Kleinstadt Mattighofen bei Salzburg. Doch nicht immer sah es so rosig aus. Anfang der 90er stand KTM kurz vor der Insolvenz, doch heute fast 20 Jahre später ist das österreichische Unternehmen der europäische Spitzenreiter unter den Motorradherstellern. In dieser Zeit hat sich viel getan und genau das wird in der im Mai 2019 eröffneten KTM Motohall gezeigt.
Über 4 Jahre hat die Planung und der Bau gedauert und rund 35 Millionen Euro sind in das Projekt geflossen. Seit Mai ist die KTM Motohall fertiggestellt und hat ihre Pforten für alle Motorradbegeisterten geöffnet.
Kein Museum, sondern eine Marken-Erlebniswelt soll die KTM Motohall sein. Die Architektur des Gebäudes ist eindrucksvoll und modern. Mit einer Gesamtfläche von 10.000 m² und einer Ausstellungsfläche von fast 3.000 m² verteilt auf drei Stockwerken soll sie den Besuchern die orange Welt von KTM durch einen Mix aus Technologie, Innovation und Geschichte näherbringen. Dort können die Besucher den Designprozess von der Skizze bis zum fertigen Prozess verfolgen. Interaktive Animationen bringen die Entstehung eines Motorrads näher. So können die Gäste Technik und Technologie hautnah erleben und in die Highspeed Welt von KTM eintauchen.
Und so ein Motorrad ist ein hochkomplexes Gefährt, das aus vielen Einzelteilen besteht. So finden sich auch etliche Druckgusskomponenten in den Zweirädern.
Aber wo steckt denn nun überall Druckguss in so einem Motorrad? Schwinge, Zylinderkopf, Ventildeckel, Narben, Kupplungsdeckel und Zylinderdeckel sind nur einige Beispiele von Motorradteilen, die im Druckgussverfahren hergestellt werden. Druckgussteile bieten viele Vorteile wie etwa hohe Korrosionsbeständigkeit und eine hohe Festigkeit und Härte.
Auch wenn Druckguss vielleicht nicht jedem etwas sagt, so ist doch jeder Mensch täglich damit in Berührung, denn Druckguss befindet sich quasi überall. In unseren Handys, Laptops, sogar in der Kaffeemaschine sind Druckgussteile verbaut. Gerade die Automobilindustrie (und auch die Motorradbranche) profitiert von Druckguss und gilt als Hauptabnehmer von Druckgusserzeugnissen.
Auf der Fachmesse EUROGUSS treffen sich alle zwei Jahre Druckguss-Experten aus Europa und der Welt und diskutieren über Branchentrends wie Elektromobilität und Additive Fertigung, aber auch über neue Anwendungsgebiete sowie Innovationen im Bereich Druckguss.
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NürnbergMesse/Rainer Fehringer