Energy Observer
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Die Klima-Zukunft gehört dem Wasserstoff

Grüner Wasserstoff war vor wenigen Jahren noch kein Thema. Nun ist er in aller Munde, steht in Regierungsprogrammen ganz oben und wird weltweit als wichtiger Faktor zur Erreichung der Klimaziele angesehen. Beim HYDROGEN DIALOGUE diskutieren nationale und internationale Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik die wichtigsten Themen auf dem Weg zu einer globalen Wasserstoffwirtschaft.

Zu Wasserstoff wird schon seit Jahren geforscht und vieles davon auch schon erprobt. Noch im Jahr 2021 lässt Daimler den Wasserstoff-Brennstoffzellen-LKW „GenH2 Truck“ auf öffentlichen Straßen testen. Bosch hat seinen ersten H2-Boiler zur Serienreife gebracht und plant 2022 den Produktionsstart für Mobilitätanwendungen. Siemens ist unter anderem mit Projekten in Dubai („Green Hydrogen Project“ zur Speicherung und Re-Elektrifizierung von Sonnenenergie) und Linz (weltgrößte Pilotanlage für CO2-freie Herstellung von grünem Wasserstoff zur Erprobung von Anwendungsfällen in einem Stahlwerk) am Start.

Wasserstoffpilotanlage Linz

In Linz befindet sich die derzeit weltgrößte Pilotanlage zur CO2-freien Herstellung von Wasserstoff.

Hydrogenious LOHC Technologies, der Weltmarktführer bei der Bindung von Wasserstoff in einer organischen Trägerflüssigkeit für den Transport, betreibt bereits kommerzielle Anlagen in den USA und in Finnland. Die Bahn will die Strecke zwischen den norddeutschen Städten Buxtehude und Cuxhaven ab März 2022 regelmäßig mit Wasserstoff-Triebwagen befahren lassen. Und Ende 2022 wird eine sechsjährige Forschungsreise des Hochseekatamarans „Energy Observer“ erste Ergebnisse bringen. Die Oberfläche des Schiffs ist auf 168 Quadratmetern mit Solarpaneelen bedeckt. Sie erzeugt Strom, der an Bord für die Elektrolyse von Meerwasser benötigt wird, um Wasserstoff herzustellen.

Forschung, Wirtschaft und Politik im Dialog

Forschung und Wirtschaft kommen auch beim HYDROGEN DIALOGUE, der gemeinsamen Plattform für die Wasserstoff-Community, zusammen. Die Vorträge und Diskussionen bewegen sich dabei entlang der gesamten Wertschöpfungskette: von der Erzeugung und Logistik bis zur Nutzung von Wasserstoff, mit Blick auf nationale Strategien und die internationale Wasserstoffwirtschaft. Die Politik als Weichensteller für zukünftige Entwicklungen sitzt bei dieser jährlich stattfindenden Veranstaltung ebenfalls mit am Tisch. Ideeller Träger ist das Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B). Die Liste der hochkarätigen nationalen und internationalen Speaker findet sich auf www.hydrogendialogue.com.

In diesem Jahr noch internationaler

Das Themenspektrum beim aktuellen HYDROGEN DIALOGUE am 22. und 23. Juni reicht von „Wie gelingt der zügige Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft?“ über die „Verteildebatte von Wasserstoff in Deutschland“ und „Kostenlücke und deren Schließung über diverse Flankierungsinstrumente“ bis „Nachhaltige internationale Wertschöpfungsketten als Chancen für Industrie und Energiepolitik“. Nationale und internationale Best Practise-Beispiele runden das Angebot ab.

Der wachsenden Internationalisierung des HYDROGEN DIALOGUE wird 2021 erstmals auch mit einem englischsprachigen Konferenzpart Rechnung getragen. Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt es neben den hochkarätigen Vorträgen und Podiumsdiskussionen auch verschiedene Netzwerk-Tools, wie Jump-In-Discussions (eigene Themen mit anderen diskutieren), Virtuelle Round Tables (Austausch mit Experten im kleinen Kreis), Direct Calls und Chat-Funktion.

#TalkAboutHydrogen

SUMMIT & EXPO, DIGITAL
22.-23.06.2021

Redaktionsmitglied Reinhold Gebhart
Reinhold Gebhart
Online-Redaktion // Redakteur bei Vincentz Network
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