Das Networking-Event „women4ew“ war bei seiner Premiere 2023 im Rahmen der Fachmesse embedded world Exhibition&Conference im Messezentrum Nürnberg ein voller Erfolg. Nun soll die Austauschplattform wachsen. Das Ziel: Frauen sichtbarer und die Branche diverser machen.
Bei der embedded world geht es um Hard- und Software, ohne eingebettete Systeme würde kaum etwas um uns herum funktionieren. Sie sind das Herzstück vieler Produkte und die treibende Kraft hinter der digitalen, vernetzten und automatisierten Welt von heute. Technikaffine Frauen wollen aktiv mitmachen und entwickeln, haben es in einer männerdominierten Branche aber trotzdem schwer. Gerade deshalb war das neue Format „women4ew“ längst überfällig, weit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigten das bei der Erstauflage eindrucksvoll.
Allein im Team passt sich eine Frau erfahrungsgemäß an. „Möglichst diverse Teams müssen daher das Ziel sein“, fordert Benedikt Weyerer, Veranstaltungsleiter der embedded world. Um ans Ziel zu kommen, gelte es Frauen frühzeitig zu erreichen und für die Branche zu begeistern. „Genauso wichtig ist es, sich gegenseitig unterzuhaken, statt in Konkurrenz zueinander zu stehen,“ ist Martina Hutter, Director Marketing bei der embedded world, überzeugt.
Weibliche Rolemodels zeigen, Frauen vernetzen, ihnen bessere Chancen geben und damit gerade auch die Tech-Branche gerechter machen – für Eva Gengler, Doktorandin an der Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg und Co-Founderin der jungen Unternehmensberatung „enableYou“, ist das ein zentraler Bestandteil des Networking-Events: „Netzwerke sind die Grundlage dafür, dass mehr Frauen in der IT und Technik sichtbar sind, sich dafür entscheiden und vor allem auch dortbleiben.“
Eva Gengler ist eine der Referentinnen bei „women4ew“, die Frauen inspirieren sollen. Nach einer kurzen Keynote wird sie beim sogenannten Table Talk in kleiner Gruppe über „Feministische KI“ sprechen. Einen Tisch weiter teilt Nadja Eder von SchuhEder Consulting, der Personalberatung der Elektronik, „Karriere-Hacks aus erster Hand“ mit den Teilnehmerinnen. Sie freut sich sehr, „wieder dabei zu sein und zudem eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Frauen in unserer Branche bieten zu können.“
Der Erfolg von „women4ew“ beruht für Martina Hutter auf einer guten Ausgewogenheit aus inhaltlichen und sozialen Themen: „Das Event soll dazu beitragen, Chancen und Möglichkeiten zu entdecken, speziell auch im Hinblick auf diverse Teams.“ Deshalb sind interessierte Männer als Teilnehmer ebenso willkommen.
Wenn es um die richtigen Rezepte für langfristige Diversität geht, haben Magdalena Daxenberger von DH electronics und Stefani Eisele von Intel + Altera bei ihrem Table Talk interessante Vorschläge. Die beiden Fachbeirätinnen der embedded world sind mit Martina Hutter die Frauen hinter dem Erfolg des neuen Events.
„Für mich ist ,women4ew‘ ein bereicherndes und starkes Netzwerk, das offenen Austausch fördert, Vorbilder sichtbar macht und vielfältige Karrierechancen in der Embedded Branche aufzeigt“, freut sich Magdalena Daxenberger über die Fortsetzung. Geradezu ins Schwärmen gerät Stefani Eisele: „Es ist begeisternd, einen ganzen Raum voll Frauen zu erleben – die Offenheit, Energie, Leidenschaft für den Beruf, erfreuliche Erfahrungen aber auch konsistente Grenzen auszutauschen – das macht das Event zu einem Highlight der Messe.“