

Die NürnbergMesse ist Arbeitgeberin, Gastgeberin und Veranstaltungsort. Wie überall, wo Menschen zusammentreffen, entsteht hier jeden Tag Müll. Doch was passiert mit dem Rest vom Fest? Mit unserem Abfall nehmen wir es genau: Wir trennen ihn, wann immer möglich. Seine Entsorgung optimieren laufend. Und haben moderne Recycling-Prozesse etabliert, mit denen wir wiederverwertbare Ressourcen gewinnen.
Ob im Büro oder in der Messehalle – es ist unser Ziel Müll zu reduzieren. Dennoch bleibt bei Messen, Events und im Bürobetrieb immer unvermeidbarer Abfall zurück. Diesen entsorgen und verwerten wir verantwortungsbewusst. Als Geländebetreiber und Veranstalter übernehmen wir für unsere Kunden die Sammlung, Entsorgung und Aufbereitung des Mülls. Dafür arbeiten wir vorwiegend mit dem EMAS-zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb ‚hofmann denkt‘ zusammen.
Müll sortenrein zu trennen ist eine wichtige Voraussetzung, um ihn umweltschonend zu entsorgen oder ihn möglichst weiter zu verwerten. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Abfällen startet bei der NürnbergMesse mit der Unterscheidung der zu entsorgenden Reste.
Veranstaltungsabfälle entstehen während des Messebetriebs. Das sind zum Beispiel:
- Teppiche
- Holz
- Gemischt gesammelte Abfälle
Nach den Veranstaltungen werden die Veranstaltungsabfälle in beschrifteten 1,1m3 Behältern auf dem Messegelände gesammelt und regelmäßig durch unsere Entsorgungspartner, "hofmann denkt" entleert.
Gewerbeabfälle fallen im Büro an – sie ähneln Haushaltsabfällen. Es handelt sich beispielsweise um:
- Papier, Pappen, Kartonagen
- Kunststoffe
- Textilien

Gesammelt landen die Gewerbeabfälle im Aufbereitungszentrum "DIE GRÜNEN ENGEL“ am Nürnberger Hafen. Den recycelbaren Abfall führen wir dem stofflichen Recyclingkreislauf zu. Im RESSOURCENWERK, einem Zusammenschluss der NGV Nürnberger Gewerbemüllverwertung und der GRÜNEN ENGEL, wird der gesammelte Müll nach Gewerbe-Abfallordnung sortiert und recycelt.
Die Anlage erreichte im Jahr 2023 eine Sortierquote von 99,8 Prozent und eine Recyclingquote von 30,7 Prozent – und übertraf somit die Anforderung der Gewerbe-Abfallverordnung (§6 Abs. 5 NewAbfV) noch.
So entstehen aus einem möglichst großen Teil unseres Gewerbemülls wertvolle Sekundärrohstoffe – also wiederverwertbare Materialien, mit denen neue Produkte hergestellt werden können.
Die überdurchschnittliche Sortierquote ist das Ergebnis von viel Handarbeit: Im Ressourcenwerk befördert ein Greifbagger den Abfall auf ein Fließband. Danach sortieren Mitarbeitende den Müll in drei Schritten. Erst filtern sie Folien und Kunststoffe heraus. Dann die Metallteile. Die verbleibenden brennbaren Materialien wie Kunststoffe, Papier und Holz werden in weiteren Aufbereitungsschritten zu Ersatzbrennstoffen (EBS) in unterschiedlichen Korngrößen verarbeitet.
Ersatzbrennstoffe werden beispielsweise zusätzlich zu anderen Brennstoffen eingesetzt, um Energie zu erzeugen. Eine gröbere Körnung mit hohem Heizwert ersetzt fossile Energieträger wie Kohle und Gas in Kraftwerken und in der Zementindustrie. Holzabfälle werden separat aufbereitet und anschließend in der Spanplattenindustrie verwertet.

Die NürnbergMesse arbeitet mit dem EMAS-zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb "Hofmann denkt" zusammen.
Unser Abfallmanagement deckt Müll-Einsparpotenziale auf – und gestaltet die Reiseroute unserer Reste immer effizienter. Es ist Teil unseres umfassendes Umweltmanagementsystems, das Anfang 2024 vom TÜV-Süd zertifiziert wurde. Gemeinsam mit unseren ServicePartner erarbeiten wir Konzepte, um das Müllaufkommen auf unseren Messen zu reduzieren und die Müllverwertung weiter zu verbessern.