2022 ist ein gutes Jahr für den Wasserstoff. Die dritte Ausgabe des HYDROGEN DIALOGUE im September in Nürnberg war so international wie noch nie. Mit dem Schritt nach Südamerika und der Premiere der Brazil Edition des HYDROGEN DIALOGUE im November bekommt die internationale Wasserstoff-Gemeinschaft zusätzlich starken Rückenwind.
Begonnen hat alles in Nürnberg. Als „zentralen europäischen Treffpunkt für die Wasserstoff-Technologie“ hat Prof. Dr. Roland Fleck, mit Peter Ottmann CEO der NürnbergMesse Group, die Erstauflage des HYDROGEN DIALOGUE 2020 bezeichnet: „Hier kommen die richtigen Köpfe zusammen, um business cases zu entwickeln, die funktionieren.“
Funktioniert hat das Format von Anfang an. Schon bei den ersten beiden digitalen Veranstaltungen bildete sich vor den Bildschirmen eine Wasserstoff-Gemeinschaft, die ständig wuchs. Beim 3. HYDROGEN DIALOGUE – als hybrides Event live vor Ort und parallel auf einer digitalen Plattform – konnten mehr als 1.000 Teilnehmende aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik begrüßt werden. Sie kamen aus Deutschland und allen Teilen der Welt.
Australien, Argentinien, Chile, Kanada, Schottland und Kolumbien sowie Brasilien, Estland, Indien, Japan, Niederlande, Panama, Polen, Tunesien und Ungarn: Hochrangige internationale Repräsentantinnen aus Politik und Diplomatie sowie Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft gaben in Nürnberg die nötigen Impulse für einen erfolgreichen Hochlauf einer globalen Wasserstoff-Wirtschaft.
Sichtbares Zeichen für die wachsende länderübergreifende Zusammenarbeit war die Unterzeichnung einer Absichtserklärung (Letter of Interest) im Messezentrum Nürnberg über eine Kooperation des Freistaats Bayern mit Kolumbien, ein Land mit großem Potenzial bei grünem Wasserstoff in Südamerika. Roland Weigert, Staatssekretär im Bayerischen Wirtschaftsministerium, ist zuversichtlich, „dass wir zusammen anwendungsorientierte Forschung zur Produktion von Wasserstoff betreiben können, um damit schnell konkrete gemeinsame Projekte zu starten“.
Ganz konkret ist auch die Premiere der Brazil Edition des HYDROGEN DIALOGUE Latin America am 9. und 10. November in São Paulo. Wie in Nürnberg werden auch hier Entscheidungsträger aus der gesamten Wertschöpfungskette zusammenkommen. „Damit wollen wir in Brasilien und Lateinamerika die technologische Entwicklung im Bereich des grünen Wasserstoffs beschleunigen und den Weg weisen für wissenschaftliche Entwicklung, Innovation und neue kommerzielle Anwendungen“, sagt João Picolo, Managing Director der NürnbergMesse Brasil.
Die Wasserstoff-Gemeinschaft wächst zusammen, wird größer und internationaler – eine Aufbruchsstimmung, die auch in Nürnberg spürbar war. Auf den Punkt brachte es beim Event Michael Pfadler, Verkaufsleiter bei Stöhr, einem deutschen Hersteller für Armaturen für Gase in flüssigem und gasförmigem Zustand: „Der HYDROGEN DIALOGUE ist eine gute Möglichkeit, die Welt gemeinsam ein bisschen besser zu machen.“
Bildrechte:
NürnbergMesse / Heiko Stahl