NürnbergMesse India: Nachhaltige Lieferketten als Gamechanger

Nachhaltigkeit ist längst nicht mehr nur ein Schlagwort, sie ist ein globaler Imperativ. Der SSCI befasste sich bei seiner Premiere mit den Bereichen Lebensmittel, Mobilität, Energie und Gesundheit. Vier Schlüsselsektoren, die allesamt eine wichtige Rolle in Gesellschaft und Wirtschaft spielen, unser tägliches Leben prägen und mächtige Hebel für einen nachhaltigen Wandel darstellen.

Mehr als 200 führende Nachhaltigkeitsexperten, Interessenvertreter aus der Industrie, Supply Chain Manager sowie Forscher und politische Entscheidungsträger trafen sich, um sich zu kritischen und relevanten Themen auszutauschen und mit Branchenführern zu vernetzen.

Für Sonia Prashar, seit der Gründung Geschäftsführerin der NürnbergMesse India, ist Nachhaltigkeit ein Herzensthema: „Die Herausforderungen beim Aufbau nachhaltiger Lieferketten sind groß, aber auch die potenziellen Vorteile.“ Das neue Format ist für sie „ein Katalysator für Innovationen und einen positiven Wandel.“ Dieser angestrebte Wandel zeigte sich beim ersten SSCI in zahlreichen Bereichen: Digitale Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Logistik, Gesundheitsversorgung, E-Mobilität und die Rolle von grünem Wasserstoff für die Dekarbonisierung von Lieferketten. So groß das Interesse bei den Experten, so stark war auch die Unterstützung der Veranstaltung durch prominente Einrichtungen und Organisationen aus den Bereichen Wissenschaft, Industrie und Politik.

Das neue Event in Neu Delhi findet nicht im luftleeren Raum statt. Indien, das bis zum Ende dieses Jahrzehnts zur drittgrößten Volkswirtschaft aufsteigen will, setzt mit Initiativen wie „Make in India“, „Atmanirbhar Bharat“, „Zero Defect & Zero Effect“ oder „National Mission for Sustainable Agriculture” schon seit Jahren den Fokus auf die Entwicklung einer nachhaltigen Produktion und räumt Maßnahmen gegen den Klimawandel hohe Priorität ein.

Initiative zeigen auch Führungskräfte indischer Unternehmen: 81 Prozent haben ihre Investitionen in Nachhaltigkeit zum Vorjahr erhöht und acht von zehn verstärken darüber hinaus in der Lieferkette ihre Bemühungen um eine nachhaltige Gestaltung. Den Kreis schließt die NürnbergMesse India. Sonia Prashar: „Mit Plattformen für nachhaltige Angebote und Technologien wie der BIOFACH INDIA sowie der nachhaltigen Durchführung von Messen und nun auch dem SSCI tragen wir zu diesen Initiativen bei.“

Auch bei der Muttergesellschaft in Nürnberg wird Nachhaltigkeit immer mitgedacht. In ihrem ersten Nachhaltigkeitsbericht hat die NürnbergMesse 2021 ihr über zehnjähriges Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung verbrieft: Die Energieoffensive zur Einsparung von Strom- und Wärmeenergie, die Hallen 3A und 3C als Leuchttürme für nachhaltiges Bauen, der 2023 begonnene Ausbau von Photovoltaik für eine eigene regenerative Kraftwerks-Infrastruktur.

Davon profitieren Kunden rund um die Messeteilnahme – durch wiederverwendbare Messestandkonzepte, 100 Prozent Ökostrom auf dem Messegelände und Lebensmittel aus regionalem Anbau im Catering. Und das Engagement wird gewürdigt – mit dem höchsten Siegel in Platin der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), der Aufnahme in den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) sowie bei fairpflichtet, dem Nachhaltigkeitskodex für die Veranstaltungsbranche und zuletzt auch mit dem Zertifikat ISO 14001 für das Umweltmanagementsystem durch den deutschen TÜV Süd.

„Als Unternehmen orientieren wir uns an den SDGs (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen und handeln auch danach“, betont NürnbergMesse CEO Peter Ottmann. „Umso mehr liegt es an uns, national wie international Partner, Kunden und Mitarbeitende für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren.“ Mit der erfolgreichen Premiere der SSCI ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg gegangen worden.