Am Pilotstandort an der Münchener Straße erfolgte damit der Startschuss zur Erprobung eines Premium-Erlebnisses: das Elektroauto an einem von sechs reservierbaren Plätzen laden und gleichzeitig im exklusiven Loungebereich entspannen oder arbeiten. Und er wird richtungsweisend sein für den weiteren Rollout. „Wir wollen eine flexible und premiumgerechte Schnellladestruktur im städtischen Raum testen“, sagt Ralph Hollmig, Projektleiter für den Audi charging hub. „Wir gehen dorthin, wo unsere Kund:innen nicht unbedingt morgens schon mit einem voll geladenen E-Auto aufwachen, und denken gleichzeitig an den zukünftig steigenden Ladebedarf.“
Flexible Containerwürfel – Cubes genannt – mit je zwei Schnellladepunkten sind die Basis des Audi charging hub. Mit ihnen gewinnt man Zeit, da sie sich innerhalb weniger Tage auf- und wieder abbauen lassen und in unterschiedlichen Konstellationen kombinierbar sind. Mit ihnen spart man aber auch Kosten und Ressourcen, weil als Stromspeicher sogenannte Second-Life-Batterien dienen. Das sind gebrauchte und aufbereitete Lithium-Ionen-Batterien aus zerlegten Entwicklungsfahrzeugen.
Die Ladepunkte in Nürnberg benötigen dank eines rund 2,45 MWh großen Zwischenspeichers lediglich einen 200-kW-Grünstrom-Anschluss an das ohnehin verfügbare Niederspannungsnetz. Damit werden die Speichermodule kontinuierlich gefüllt und es lassen sich pro Tag rund 80 Fahrzeuge laden, ohne dass die Kapazität des Stromspeichers an ihre Grenzen kommt. Photovoltaikmodule auf dem Dach liefern zusätzlich bis zu 30 kW grüne Energie. „Die Ladeboxen an einer der wichtigsten Ein- und Ausfallstraßen der Stadt und einem sehr wichtigen Wirtschaftsstandort sind ein großer Beitrag zum Ausbau der Infrastruktur für Elektromobilität in Nürnberg“, betont Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König. Der Audi charging hub ist ein offener Ladestandort und daher ist auch der Eingangsbereich für Fahrer anderer Fabrikate zugänglich.
Raufgehen und herunterkommen – so einfach lässt sich beim Audi charging hub die Work-Life-Balance ausgleichen. Denn über den Cubes befindet sich eine exklusive 200 Quadratmeter große barrierefreie Lounge samt 40 Quadratmeter großer Terrasse, wo sich E-Auto-Besitzer:innen die ohnehin kurze Ladezeit je nach Gusto weiter verkürzen können: ein wichtiges Telefonat erledigen, eine Kleinigkeit zu sich nehmen oder einfach die Beine ausstrecken. Ladepunkte und Lounge sind rund um die Uhr verfügbar, zwischen 10 und 19 Uhr kümmert sich ein/e Mitarbeiter:in um die Wünsche der Besucher:innen.
Peter Ottmann, CEO der NürnbergMesse, sieht den Mehrwert des Audi charging hub: „Einerseits für unsere Aussteller und Besucher bei der Teilnahme an Messen und Kongressen, gleichzeitig stärken wir damit aber auch unsere Nachhaltigkeit auf dem Messegelände.“
Sein CEO-Kollege Dr. Roland Fleck ist hocherfreut, dass Audi sich mit dieser Weltpremiere ausgerechnet für den Standort im Messezentrum Nürnberg entschieden hat: „Der Audi charging hub ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie laufend Innovationen und attraktive Serviceangebote rund um unser Messezentrum entstehen.“ Für Audi gilt es herauszufinden, ob die Erwartungen der Kund:innen erfüllt werden und zu welchen Tageszeiten die Anlage besonders frequentiert wird. Angebote wie eine Tauschstation für E-Fahrrad-Akkus, einen Leihservice für E-Scooter oder ein Just-in-time-Lieferservice für Lebensmittel liefern weitere Gründe, den Audi charging hub zu erproben.
Weitere Informationen zum Pilotprojekt lesen Sie in unserer Presseinformation anlässlich des Eröffnungspressegesprächs:
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